Aktuelles - Schiedsrichter

Randale im Münsterland und Tor zu klein

Thomas Pidun war am letzten Wochenende beim Derby zwischen Middelich-Resse und Viktoria Resse im Einsatz. In einer umkämpften, aber fair geführten ersten Halbzeit hatte Thomas verhältnismäßig ruhige 45 Minuten, gemessen daran, was sonst bei Derbys los sein kann. Lediglich ein härteres Foul musste er mit einer gelben Karte sanktionieren. Die Gastgeber von Middelich konnten in der 17. Spielminute nach einer butterweichen Freistoßflanke per Kopf das 1:0 erzielen. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause. In der zweiten Halbzeit wollten die Gastgeber schnell für klare Verhältnisse sorgen und konnten in der 47. Spielminute nach einer sehenswerten Kombination auch direkt die Führung erhöhen. Der vermeintlich sichere Vorsprung währte aber nur vier Minuten. Der Angreifer von Viktoria brach durch die Abwehrreihe, drang in den Strafraum ein und konnte durch den herausgestürmten Torwart nur mit einem Foul gebremst werden. Strafstoß und gelb war die Folge. Den Strafstoß verwandelte Viktorias Kapitän souverän zum 2:1. Danach wurde es nickeliger, weil beide Teams versuchten, mit allen Mitteln das Spiel auf ihre Seite zu ziehen. Am Ende waren jeweils vier gelbe Karten auf beiden Seiten auf Thomas’ Notizkarte vermerkt. Am Spielstand änderte sich, trotz vier Minuten Nachspielzeit, aber nichts mehr und so konnte Middelich-Resse den Derbysieg einfahren.

 

Stefan Tendyck leitete in der Westfalenliga das Spitzenspiel zwischen der TSG Sprockhövel und dem RSV Meinerzhagen. Sprockhövel konnte nach einem Eckstoß bereits in der ersten Spielminute in Führung gehen und diese bis zur 24. Minute auf 3:0 ausbauen. Nach einer guten halben Stunde kam Meinerzhagen zum Anschluss, so dass es mit 3:1 in die Kabinen ging. In der 2. Halbzeit passierte nicht mehr viel, Sprockhövel verwaltete den Vorsprung geschickt und Meinerzhagen konnte nicht mehr gefährlich werden. Das sehr faire Spiel endete 3:1.

 

Maik Koch war vor drei Wochen in der Landesliga 4 bei der Partie zwischen dem FC Epe und dem SV Burgsteinfurt zusammen mit Thomas Pidun und einem weiteren Kollegen aus dem Kreis angesetzt. Während die erste Halbzeit ziemlich unspektakulär mit einer 1:0-Führung für die Gäste zu Ende ging, ging es nach dem Seitenwechsel ziemlich hektisch zur Sache. In der 51. Minute erzielte ein in Epe nicht ganz beliebter Gegenspieler das 2:0 für Burgsteinfurt, zog sein Trikot aus und jubelte in Richtung der Eper Anhänger. Die daraus resultierende gelbe Karte nahm er wohlwollend hin. Drei Minuten später, nach einem Allerweltsfoul im Mittelfeld, gab es plötzlich eine Rudelbildung mit anschließender Ausschreitung auf den Zuschauerrängen. Bei dieser Rudelbildung war u.a. auch der drei Minuten vorher verwarnte Spieler beteiligt. In der Szene folgten drei Verwarnungen, sowie Gelb/Rot für den erwähnten Akteur. Einige Zuschauer wurden von Ordnern der Platzanlage verwiesen und so ging es nach acht Minuten Unterbrechung ohne weitere Zwischenfälle weiter. Nach dem Abpfiff - in der fünften Minute der Nachspielzeit fiel durch einen Foulelfmeter noch das 0:3 - wurde noch rege, aber friedlich unter den Spielern und Anhängern diskutiert. Das Gute: Vom Schiedsrichterteam wollte keiner etwas außer sie nach dem Spiel zu bewirten.

Eine Woche darauf war Maik mit zwei anderen Kollegen aus dem Kreis nochmal in der Landesliga 4 bei Westfalia Gemen gegen die SpVgg Ibbenbüren angesetzt. Es war ein grottenschlechtes Spiel, das torlos mit 0:0 endete. Ein Kuriosum vor dem Spiel: Bei der Platzbegehung fiel auf, das ein Tor ca. 15 cm niedriger war als das andere und die Querlatte dazu noch schief war. Dieses wurde aber von den Verantwortlichen der Heimmannschaft mit Hölzern zum Unterbauen und anderen Materialien rechtzeitig behoben, da der Nebenplatz aufgrund des Spiels der 2. Mannschaft erst frühestens eine Stunde später hätte genutzt werden können und Gemen sich wegen der entsprechenden Eintragung im Spielbericht (die Begegnung hätte trotzdem stattgefunden) vor den Konsequenzen fürchtete.

Am letzten Wochenende hatte Maik Dienst und konnte deshalb keine Spielleitung übernehmen.

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